Samstag, 9. Januar 2016

Die Hintergründe der Charaktere #03 - Pierre Bellec



Pierre Bellec
Geboren: 1740 in Neufrankreich
Gestorben: 2. April 1791 in Paris
Meister Assassine, Ratsmitglied, Stellvertretender Befehlshaber



„Kein Ziel ist unerreichbar. Wenn du keinen Schwachpunkt ausmachen kannst, erschaffe einen. Überall Gelegenheiten. Du musst sie ergreifen."

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Fakten über Bellec, basierend auf Spiel, Roman und Büchern


Der Siebenjährige Krieg


Pierre Bellec wird im Jahre 1740 in Neufrankreich geboren. 
Mit 16 Jahren entscheidet er sich, der Miliz beizutreten. Ihm werden einige Auszeichnungen verliehen und bei der Schlacht um Fort Bull am 27. März 1756, erhält er besondere Belobigungen für seine große Tapferkeit. 

Während dieser Zeit findet Bellec heraus, dass durch seine Venen Assassinenblut fließt und schließt sich der kolonialen Bruderschaft, unter der Leitung von Mentor Achilles Davenport, an.
Bei der Miliz wird er zum Korporal, achtet aber absichtlich darauf, dass sein Rang nicht weiter  steigt, denn durch diese Flexibilität, kann er hervorragend an Templer Informationen gelangen.

Seine Stärken sind Taktik und Kampf. Außerdem zeichnet ihn ein eigensinniger Humor aus.

Im Jahre 1757 beginnt die Säuberung der Assassinen durch die Templer. Shay Patrick Cormac schließt sich den Templern an und hilft dabei, gezielt Assassinen zu vernichten. In den nächsten Jahren wird Bellec Zeuge davon, wie Templer ganze Dörfer abschlachten, nur um einen einzigen Assassinen dranzukriegen. Er entkommt dem Gnadenstoß der Bruderschaft durch Haytham Kenway um Haaresbreite und flieht 1762 nach Frankreich.

Von da an plagen ihn die traumatischen Erlebnisse der Säuberung und er gibt sich dem Alkohol hilfesuchend hin. 


In Paris


Bellec lässt sich in Paris nieder und wird eines Tages zum Meister Assassinen ernannt. Ebenso besetzt er einen Stuhl im Rat der Assassinen und wird Stellvertretender Befehlshaber.

Bellec wird der Lehrmeister von Charles Dorian. Die beiden Männer pflegen eine enge Freundschaft zueinander und Bellec ist der einzige in der Bruderschaft, der weiß, dass Charles einen kleinen Sohn hat -  Arno. Und damit Charles zu diesem unversehrt zurückkehren kann, rettet der Meister seinem Schüler das eine oder andere Mal das Leben und sorgt dafür, dass ihm seine Taschenuhr nicht abhanden kommt.

Viel von Papierkram hält Bellec nicht. Seine Handschrift ist plump und grob. Genervt verfasst er einen Bericht für den Rat, über den Fortschritt von Charles:



„Hier ist euer gottverdammter Fortschrittsbericht:
Novize Dorian macht Fortschritte.
-P. Bellec“


Nach dem Tod von Charles im Dezember 1776, inszeniert Bellec zwanzig Jahre lang eine Festnahme nach der anderen und sucht die Hälfte der Pariser Gefängnissen, im Auftrag der Bruderschaft, nach Glyphen ab. 

Während sich seine Kollegen im Rat die meiste Zeit über mit politischen Zielen beschäftigen, hält Bellec an den Traditionen der Bruderschaft fest und folgt loyal dem Kredo. Aus diesem Grund, begibt er sich freiwillig auf die Mission, die Glyphen in den Gefängnissen zu finden – wissend, dass er dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Mit dem Stolz eines Soldaten nimmt er das Risiko, hingerichtet zu werden, in Kauf.

Von der vorübergehenden Waffenruhe, die Mirabeau und de la Serre aushandeln, hält er nicht viel. Nachdem er gesehen hat, wie brutal seine Brüder in Neufrankreich hingerichtet wurden, weiß er, dass ein Frieden zwischen Templern und Assassinen niemals möglich ist.

Im Mai 1789 lässt Bellec sich in die Bastille einsperren. Dort findet er endlich die Glyphen. 
Im selben Monat trifft er auf Arno und findet anhand dessen Taschenuhr heraus, dass es sich um den Sohn seines verstorbenen Freundes Charles handelt. Er beschließt ihn unter seine Fittiche zu nehmen, damit die beiden gemeinsam aus der Bastille flüchten können. Während dieser zweimonatigen Zeit, lässt Bellec immer wieder seine Gefühle an Arno aus. Dieser nimmt es nicht persönlich und zwischen den beiden entwickelt sich eine Hassliebe.

Bellec schreibt aus der Bastille heraus einen Brief an den Rat der Assassinen. Dort teilt er mit, dass er auf einen Jungen mit besonderem Assassinen-Talent getroffen ist und verschlüsselt Arnos Namen zunächst als „Arnaud“. Besagter Brief wird von Jennifer Scott abgefangen. Sie leitet diese Information an Élise de la Serre weiter, die im Juli 1789 beim Sturm auf die Bastille dabei ist und sieht, wie Arno und Bellec aus dem Gefängnis entkommen.

Zwischen Juli und September 1789, tritt Arno der Assassinen Bruderschaft bei. Bellec wird sein Lehrmeister und bringt ihm bei, wie man den Adlersinn richtig benutzt. Arno lernt außerdem von ihm, dass seine Fähigkeit, in die Erinnerungen seiner Opfer zu blicken, Vision genannt wird. Laut Bellec, erbt man diese Gabe entweder, oder man erlangt sie durch hartes Training.

Während der Ausbildung zum Assassinen, treibt Bellecs liebevolle Strenge Arno immer weiter an, seine Grenzen zu übersteigen. Die beiden entwickeln eine einmalige Freundschaft und laut Élise, verbindet Arno und Bellec ein ganz besonderes Band. Dieses zeigt sich vor allem, als Arno Élise 1791 in das Sanktuarium bringt und der Veteran vor Angst den Verstand verliert. Er sieht sie – die Templerin – und erinnert sich daran, wie all seine Brüder in der kolonialen Bruderschaft durch Templerhände abgeschlachtet wurden. Bellec bäumt sich väterlich zum Schutze Arnos auf, denn er kann es sich nicht leisten, ein zweites Mal seinen engsten Freund zu verlieren. Leider trifft er dabei nicht auf viel Verständnis seitens Arno und als dieser sich ihm in den Weg stellt um Élise zu schützen, zeichnet ein großer Vertrauensbruch Bellecs Gesicht und dessen Welt bricht zusammen.

Nachdem Bellec all die Jahre der einzige war, der wirklich im Sinne der Bruderschaft und des Kredos und nicht im Sinne der Politik gehandelt hat, sucht er das Gespräch mit Mirabeau auf. Er versucht ihn zu überzeugen, die Templer mit dem Tod von Élise de la Serre zu schwächen, doch stößt auf keine Unterstützung des Mentors. Schweren Herzens und davon überzeugt, er würde der Bruderschaft etwas Gutes damit tun, kippt er Akonit in die Gläser und vergiftet Mirabeau.

„Und Bellec hatte – widerstrebend, wie Arno betont hatte, weil er gesehen hatte, dass sein Mentor kein Vergnügen daran hatte, kein Gefühl skrupelloser Befriedigung aus der Ermordung des Großmeisters gezogen hatte, er hatte es als notwendiges Übel betrachtet, ob es ihm nun gefiel oder nicht – Gift in die Gläser geträufelt und Mirabeau eines davon gegeben.“ - Élise

Bellec trägt den Leichnam von Mirabeau in dessen Schlafgemach und hinterlässt die Templernadel. Er begibt sich zur Sainte-Chapelle, wissend, dass Arno ihn finden würde und so kommt es auch. Bellec sieht in Arno den einzigen Menschen, dem er vertrauen kann und träumt davon, die Bruderschaft neu mit ihm aufzubauen, doch Arno willigt nicht ein. Zwischen den beiden entbrennt ein Kampf. Bellec wird von seinen Gefühlen gesteuert und sieht Rot. Er glaubte, er hätte in Arno einen Ersatz für Charles gefunden und nun, da sich Arno auf die Seite der Templer stellt, nehmen die traumatischen Erlebnisse aus Neufrankreich wieder Farbe an und Bellec wird völlig wahnsinnig. Dennoch verletzt er Arno kein einziges Mal lebensbedrohlich. Er hat nicht vor, ihn umzubringen. Viel mehr ist der Kampf wie ein Abschied, denn ohne Arno möchte und kann er die Bruderschaft nicht neu aufbauen. Nachdem Arno Bellec tödlich in den Bauch sticht, wispert er ihm respektvolle Worte zu und verlangt von seinem Schüler den Gnadenstoß.

Bellecs Leiche wird später in der oberen Kapelle der Sainte-Chapelle gefunden. In der Vision, die Arno sieht, erzählt Bellec, dass er Arno so starkes Vertrauen entgegenbringt, dass er ihm sein Leben anvertrauen würde.

Mirabeau: Euer Protegé bürgt für sie, vertraut ihr ihm nicht?"
Bellec: 
„Bis zum Tod."



Konzeptionen 


Bellecs Assassinen Konzeptzeichnung unterscheidet sich minimal von der In-Game Version. Im Konzept reicht ihm sein brauner Umhang über eine Schulter (ähnlich wie bei Ezio) und er trägt eine rotfarbene Schleife um den Hals.


Sein Gefängnis Design wurde gänzlich verändert. Während die ursprüngliche Konzeption Bellec barfuß und in zerfledderter, blauer Jacke, mit Umhang und Kapuze zeigt, wurde ihm In-Game das vollständige Design von Bernard Laroche verpasst.

Beide Konzeptionen implizieren, dass zunächst geplant war, dass Bellec öfter mit seiner Kapuze zu Gange ist.

In Bellecs Konzeptzeichnung, hat er eine Narbe unter dem Auge, nicht auf seiner Wange.

In Bellecs Project Widow Profil ist angegeben, dass er im Jahre 1741 geboren wurde. Das ist allerdings rechnerisch nicht möglich, da er mit 16 Jahren der Miliz beigetreten ist und am  27. März 1756 an der Schlacht um Fort Bull teilgenommen hat. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um einen Rechenfehler.


Wissenswertes


Bellecs Großmutter Belgierin. 

Laut Dan Jeanotte, sollte Arno das Café Theatre ursprünglich von Bellec bekommen. Die Szene wurde bereits gedreht, hat es aber nicht in die finale Version des Spiel geschafft.

Wenn man sich die Zeit nimmt und im Spiel auf weitere Spracheinlagen wartet, kann man einige weitere seiner legendären Sprüche hören.


In Bellecs Project Widow Profil ist angegeben, dass er mit den Jakobinern sympathisiert. Davon ist im Game aber nie die Rede.

Shaun Hastings gibt in der Animus Datenbank an, dass Bellecs Handschrift plump sei und er den Eindruck hat, dass Bellec nie besonders gut schreiben gelernt hat. Das impliziert, dass Bellecs Familie aus ärmlicheren Verhältnissen stammen könnte. Das würde auch Bellecs außergewöhnliche Wortwahl, wie z.B. Pisspott erklären.

Mirabeau pflegt Korrespondenz mit dem König. Besagte Briefe enthalten Informationen über die Bruderschaft und die Standorte aller Agenten. Laut Meisterin Trenet, würde eine Veröffentlichung der Briefe zu einer Säuberung der Pariser Bruderschaft führen.
Bellec und Arno sprechen in Sequenz 7, Erinnerung 3 von einer Rettung der Bruderschaft und Jeffrey Yohalem - einer der Writer in AC Unity - erzählt in einem Loomer Podcast, dass signifikante Geschehnisse aus der Handlung gestrichen wurden.
Diese drei Tatsachen könnten bedeuten, dass Bellec in einer früheren Fassung herausfand, dass Mirabeau sich vom König bestechen lässt und dass es einer der Gründe war, warum er Mirabeau vergiftet hat.








Quellen:
Assassin's Creed Unity 
Assassin's Creed Unity Datenbank
Assassin's Creed Unity: Project Widow
Assassins's Creed Unity Roman
Assassin's Creed Unity Podcast mit Dan JeanotteAssassin's Creed Unity Podcast mit Jeffrey Yohalem  
Assassin's Creed Unity Artbook
Assassin's Creed Unity: Abstergo Entertainment Mitarbeiter Handbuch

1 Kommentar:

  1. Ich fange an den zu mögen o___O
    Krasse Geschichte, was er da erlebt hat. Langsam verstehe ich ihn.Pisspooot!

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