Élise de la Serre
Geboren: 1768 in Versailles
Gestorben: 28. Juli 1794
Tempelritterin
Tempelritterin
„Ich bitte dich, deinen Brüdern im Credo diese Leitlinien vorzustellen und sie in diesem Sinne zu missionieren. Und wenn sie dir sagen, dass deine Ideen versponnen und naiv sind, erinnere dich daran, wie du und ich bewiesen haben, dass Glaubensunterschiede überwunden werden können.“
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Fakten über Élise de la Serre, basierend auf Spiel und Roman
Kindheit und Jugend
Élise wird als Tochter von François und Julie de la Serre in Versailles geboren.
Schon in frühen Jahren genießt sie eine privilegierte Erziehung durch die Templer Verbindungen ihrer Eltern. Nie stellt sie infrage, warum ihr Lernpensum mehr von Geschichte gespickt ist, als von Poesie und Etikette, wie es bei anderen Mädchen in ihrem Alter der Fall ist. Und nie vermisst sie die Tatsache, dass ihre Familie nicht ist wie die anderen.
Im Alter von fünf Jahren bringen sie ihre Eltern zum Kloster. Die Leiterin des Klosters hasst die fröhliche und unbeschwerte Art von Élise und schlägt ihr zur Strafe mit einer Rute auf die Handflächen. Julie bemerkt die Narben ihrer Tochter, lässt die Leiterin bestrafen und organisiert Unterricht Zuhause.
Ein Jahr später ist Élise auf einer Geburtstagsfeier in der Nachbarschaft. Sie sieht die Mädchen mit Puppen spielen und findet es langweilig. Stattdessen gesellt sie sich zu den Jungs und sofort beginnen die anwesenden Erwachsenen das Lästern. Ihr Kindermädchen Ruth bemerkt das und zieht Élise von den Jungs fort, hin zu den Mädchen und die Sechsjährige tut so, als würde ihr das Spielen mit Puppen Spaß machen. Aus dem Augenwinkel betrachtet sie die Mütter der anderen Mädchen, wie sie sich ihre Mäuler zerreißen und ihre eigene Mutter, wie sie allein dasteht und nichts auf Kleider und Status gibt. Ihre Mutter wird zu ihrem Vorbild und Élise schwört sich, niemals wie die anderen Mädchen und Frauen zu werden.
Im Februar 1774 lernt Élise den Berater ihrer Mutter kennen: Frederick Weatherall, einen britischen Templer, der fortan ihr Lehrer im Umgang mit dem Schwert ist und ihr engster Freund. Im Gegensatz zu den Berater ihres Vaters, die sie als „Krähen“ bezeichnet (Sivert, Lafrenière und Lévesque), vertraut sie Mr Weatherall vollkommen.
Das Training bei Mr Weatherall ist ein Geheimnis zwischen Julie und Élise. François darf davon vorerst nichts wissen.
Im Frühjahr 1774 beherbergen die de la Serres die Templerfamilie Carroll aus London auf ihrem Anwesen. Bei einem Spaziergang durch den Garten, fragt May - die Tochter der Familie - Élise, ob sie von ihrer Bestimmung wüsste. Doch Élise versteht nicht, was das Zehnjährige Mädchen damit meint, schließlich war sie erst sechs Jahre alt. May erklärt ihr, dass sie es wahrscheinlich herausfinden würde, wenn sie zehn Jahre alt wird.
Zwei Jahre später werden die achtjährige Élise und ihre Mutter beim Einkaufen in Paris in einer
dunklen Gasse von zwei zwielichtigen Gestalten überfallen. Einen der Männer kann Julie überwältigen, der andere – ein Assassine – entkommt und verschwindet spurlos. Seither wird Élise von Alpträumen heimgesucht. Wegen dieses Vorfalls, sehen sich François und Julie gezwungen, Élise jetzt schon von ihrer Bestimmung als zukünftige Großmeisterin des Templerordens zu erzählen. Sie berichten ihr von dem langen Krieg, der zwischen Templern und Assassinen tobt und Élise findet Gefallen an dem Gedanken, ihr Land zu Frieden und Ordnung zu führen. Julie beichtet ihrem Mann, dass Élise längst mit dem Schwerttraining unter der Leitung von Mr Weatherall begonnen hat und sie beschließen, dass Weatherall weiterhin das Kampftraining übernimmt und François ihr die Lehren der Templer näherbringt.
Am 27. Dezember 1776 sind François und Élise im Palast von Versailles zu Gange. François nimmt an einem Treffen zwischen dem König, Templern und Assassinen teil, bei dem der Assassine Charles Dorian ums Leben kommt, während Élise mit dessen Sohn Arno spielen war. Élise kann ihren Vater dazu überreden, Arno mit zu ihnen nach Hause zu nehmen und der Waisenjunge wird zu ihrem Adoptivbruder, mit dem sie viel Zeit verbringt. Die beiden spielen häufig und oft bringt Élise Arno in Schwierigkeiten. Auch mit den Schwertern üben sie regelmäßig, und Élise gewinnt sämtliche Übungskämpfe.
Eines Tages bitten François und Julie Élise zu einem Gespräch und offenbaren ihr, dass Arno von den Assassinen abstammt. Zunächst ist sie besorgt, denn sie glaubte immer, dass die Assassinen ihre Feinde wären, doch François erklärt ihr, dass Arno nichts von seiner speziellen Begabung wüsste und dass sie mit ihm befreundet bleiben könne, wenn sie es schafft, ihm die Prinzipien der Templer näher zu bringen. In diesem Moment schaltet sich Julie ein und kann ihren Mann überreden, noch einige Zeit damit zu warten, denn es seien schließlich noch Kinder...
Im April 1778, verbringen Élise und Arno kaum noch Zeit miteinander. Julie hat Tuberkulose und liegt im Sterben. Élise weicht bis zuletzt nicht von ihrer Seite. Als der Mutter das Leben entgleitet, fühlt Élise nichts. Mr Weatherall übergibt ihr später eine Schatulle ihrer Mutter, in der sich ein Dolch mit Templerinschriften befindet. Erst jetzt, wo sie ihn weinend und schluchzend erblickt, realisiert sie, wie sehr er ihre Mutter geliebt haben muss.
Ihr Vater bittet sie um ein Gespräch, nimmt seine starke Tochter in die Arme und endlich beginnt sie das Weinen.
Élise de la Serre und Jennifer Scott
Neun Jahre später geht Élise zur Schule Maison Royale de Saint-Louis in Saint-Cyr. Sie findet dort kaum Anschluss und rebelliert gegen die Prinzipien der Schule, sodass ihr Vater des Öfteren von der Schulleitung zum Gespräch gefordert wird.
Im September 1787, besucht er sie in der Schule und bekommt Wind davon, dass sie Briefe an Arno schreibt. Er erinnert sie daran, dass es nun an der Zeit sei, Arno die Prinzipien der Templer zu lehren. Zunächst ist Élise dagegen, weil sie Angst hat, dass Arno ihr nicht länger vertraut, doch als François sie erpresst und damit droht, dass er es andernfalls auf seine radikale Weise tun wird, willigt sie ein, es selbst zu tun – ohne zu wissen, wie sie das überhaupt anstellen sollte.
Im Januar 1788, steht Élise mit ihrer rebellischen Art kurz davor, der Schule verwiesen zu werden. Die Leiterin sendet Briefe an François de la Serre, in der sie eine Strafe für seine Tochter fordert. All diese Briefe werden von Mr Weatherall abgefangen. Dieser besucht Élise in der Schule. Hinter verschlossener Tür, tut er so, als würde er sie strafen, in Wahrheit aber, erzählt er ihr davon, dass er ausgemacht hat, wer sie und ihre Mutter damals in der Gasse überfallen hat – Bernard Ruddock. Ein ehemaliger Assassine, der sich in London versteckt. Um endlich die Alpträumen aus ihrer Kindheit vergessen zu können, plant Élise, gegen den Willen von Mr Weatherall, nach London zu reisen.
Im Februar 1788, sucht sie in einer Taverne nach einem Kapitän eines Schiffes, das nach England reist. Dort wird sie von Männern überfallen und droht, verschleppt zu werden. Als die Männer Élise in ihre Kutsche zerren wollen, sieht sie, dass dort bereits ein weiteres Mädchen gefangen genommen wurde. Sie befreit sich aus den Klauen und zieht ihr Schwert, doch gegen die Männer kommt sie nicht an. Da taucht plötzlich ein Betrunkener auf, der sich als Kapitän Byron Jackson outet und die beiden rettet. Das Mädchen namens Hèléne möchte die Zofe von Élise werden, da sie keinen Ort mehr hat, an den sie zurückkehren könnte. Ohne zu wissen, ob sie dem Kapitän, der sie gerettet hat, trauen können, machen sie sich auf den Weg mit ihm auf seinem Schiff nach England.
In London angekommen, suchen Élise und Hèléne das Haus der Carrolls auf und treffen dort auf Mr Weatherall, der nicht glauben kann, dass Élise wirklich nach London gekommen ist. Die beiden können die Carrolls davon überzeugen, ihnen bei der Suche nach Ruddock zu helfen. Im Gegenzug müsse Élise den Carrolls helfen, an die Briefe von Haytham Kenway zu kommen, die im Besitz von seiner Schwester Jennifer Scott sind. Élise willigt ein und gib sich als Yvonn Albertine aus, um das Haus zu infiltrieren.
Im April 1788 gelingt es Élise ins Gespräch mit Jennifer Scott zu kommen und Letztere offenbart ihr die Geschichte der Kenway Familie. Die beiden spazieren durch den Hyde Park.
Zurück in der Villa, überführt Jennifer Élise, denn sie wusste die ganze Zeit, dass ihre Identität nur gespielt war. Trotz allem sieht Jennifer Gutmütigkeit in Élises Herzen und übergibt ihr die Briefe ihres Bruders unter zwei Bedingungen. Die erste ist, dass die Templer nie wieder einen Fuß in ihr Haus setzen und die zweite ist, dass Élise sich für den Frieden beider Parteien – der Assassinen und der Templer – einsetzt. Neben der Briefe, überreicht Jennifer ihr ebenfalls eine Templer Halskette, die sie einst von ihrem Bruder Haytham bekam.
Später entpuppen sich die Carrolls als Verräter und Élise rettet Bernard Ruddock das Leben, denn sie braucht Informationen von ihm. Sie und Mr Weatherall müssen gegen die Carrolls kämpfen und können in letzter Sekunde entkommen.
Zurück in Frankreich, sucht Élise erneut nach Ruddock. Sie findet ihn und erneut rettet sie ihm das Leben. Als sie ihn nach Informationen bzgl. des Attentates auf sie und ihre Mutter vor vielen Jahren fragt, wendet sie Gewalt an und Ruddock verspricht, seinen Auftraggeber – den er nicht kennt, - ausfindig zu machen, denn er arbeitete schon lange nicht mehr für die Assasssinen, die verwiesen ihn vor vielen Jahren des Ordens.
Während all dieser Zeit kursierten ihre Gedanken um Arno. Und immer mehr realisiert sie, dass sie sich längst in ihn verliebte.
Zurück in Frankreich
Am 5. Mai 1789, wird Élise offiziell in den Templerorden aufgenommen. In Versailles findet eine große Feier statt und seit langer Zeit sieht sie Arno wieder, der sich heimlich auf die Feier schleicht. Nie war ihr bewusster, dass sie Arno liebte. Um so größer war der Schock, als ihr Vater am Abend plötzlich tot aufgefunden wird und sie hört, dass Arno beschuldigt in die Bastille gesperrt wurde.
Élise schreibt einen Brief an Arno, in dem sie ihn für den Tod ihres Vaters verantwortlich macht, doch sie schick ihn nicht ab. Stattdessen greift sie zur Flasche, verschanzt sich und wünscht Arno, dass er in der Bastille verrotten soll.
Mr Weatherall kommt sie besuchen und bringt sie zurück auf den Boden der Tatsachen. Élise ist nun Großmeisterin der Templer, doch sie hat keinerlei Verbündeten. Weatherall rät ihr, nach Lafrenière Ausschau zu halten, schließlich war er es gewesen, der ihren Vater warnte.
Am 8. Juli 1789 erreicht sie ein Brief von Jennifer Scott. Diese schreibt, dass sie Korrespondenz der Pariser Assassinen Bruderschaft abgefangen hat. Es sei ein Brief von einem gewissen Pierre Bellec, der den Rat davon in Kenntnis setzt, dass er in der Bastille auf einen gewissen „Arnaud“ getroffen sei, der erstaunliches Assassinen-Talent besitzt. Jennifer rät ihr, die Augen offen zu halten.
Élise begibt sich am 14. Juli 1789 zur Bastille. Die Revolution beginnt und sie ist mittendrin. Plötzlich sieht sie auf den Mauern der Bastille Arno zusammen mit Bellec, wie sie nacheinander den Todessprung in die Tiefe wagen. Sie realisiert, dass sie zu spät kommt – Arno war nun ein Assassine.
Später trifft sie auf Ruddock, der den Namen seines Auftraggebers herausfinden konnte: Es war der König der Bettler, der Ruddock vor vielen Jahren auf Julie und Élise ansetzte.
In den nächsten Wochen geht sie allen Spuren des Mörder ihres Vaters nach und gerät in viele Schwierigkeiten und mehr und mehr realisiert sie, dass keiner der Templer mehr auf ihrer Seite ist – außer Mr Weatherall. Zwar trägt sie den Titel der Großmeisterin, doch er war nichts wert.
Nach und nach realisiert sie, wie sehr sie Arno braucht und wie sehr sie ihn liebt. Und immernoch glaubt sie, dass Assassinen und Templer im Frieden miteinander leben können. Obwohl Mr Weatherall ihr offenbart, dass ihr Vater François, nie mehr als einen Waffenstillstand für möglich hielt, wollte sie trotzdem daran glauben.
Élises Tod
Obwohl Mr Weatherall ihr den Tod offenbart, trifft Élise die Entscheidung, sich Germain entgegen zu stellen. Ihre Tagebücher enden mit dem Eintrag vom 27. Juli 1794. Danach schreibt sie Briefe an Ruddock und Arno, die sie nach ihrem Tod lesen würden.
Im Unity Epilog sieht man, wie Arno das Grab von Élise auf dem Friedhof Cimetière des Saints-Innocents besucht. Im Roman schreibt Élise in einem Brief „Wenn du das liest, liege ich wahrscheinlich längst auf dem Cimetière des Saints-Innocents.“ Wenn man aber Ingame zur de la Serre Villa geht, findet man dort ihren Grabstein.
Design und Konzeptionen
Élise ist eine starke, rebellische Frau, die genau so viel Gewicht in der Geschichte trägt, wie Arno. Sie ist – auch wenn man sie nicht steuern kann - die zweite Protagonistin in Unity.
Das erste Design von Élise, kam dem finalen Spieldesign schon ziemlich nahe. Zwar trägt sie in den ersten Entwürfen noch einen Dreispitz und ihr Haar war goldbraun, doch ihre Robe wurde fast gänzlich übernommen. Ihre rebellische Ader musste sich in ihrer Kleidung widerspiegeln. Die Hose, statt eines Kleides, die dunklen Farben im perfekten Zusammenspiel mit ihrer feurigen Mähne, die deutlich macht, dass sie einen ganz eigenen Kopf hat.
Élise und Arno sollten in der Urfassung durch eine hellrote Murmel das erste Mal in Kontakt treten.
Beide sollten schlussendlich eine blaufarbene Robe als Zeichen der Einheit tragen.
Easteregg
In Assasssin's Creed Syndicate hängt das Gemälde von Élise de la Serre in der Gegenwart in einem Templerbüro.
Quellen:
Assassin's Creed Unity
Assassin's Creed Syndicate
Assassins's Creed Unity Roman
Assassin's Creed Unity Artbook
Assassin's Creed: Die Bildgewalt eines Epos
Da kriegt man gleich ein ganz neues Bild von Elise, hätte ich nicht gedacht..:!
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